(Thrombozyten)

kleine, unregelmäßig geformte Bruchstücke der Knochenmarks-Riesenzellen von etwa zwei bis vier Mikrometer Größe, die sich mit Kernfarbstoffen blau anfärben. Im Kubikmillimeter Blut sind rund 300 000 Thrombozyten enthalten. Beim Zerfallen unterliegen sie einer Umwandlung in eine Gallerte (Hyalinisierung).

Sie sind für die Blutstillung, den ersten Teil der Blutgerinnung, verantwortlich. Blutplättchen werden durch Botenstoffe aus verletzten Gewebszellen oder Gewebsstücke in der Gefäßbahn zum Verklumpen angeregt. Dadurch bildet sich ein Pfropf (Thrombus), der das Loch in der Gefäßwand verschließt. Anschließend geben die Blutplättchen Stoffe ab, die, die Blutgerinnung (Fibrin) fördern und die Blutgefäße verengen (Serotonin).

Außerdem können sie schneller als andere Zellen bestimmte Proteine herstellen, die vom Körper "angefordert" werden, z.B. Botenstoffe für Entzündungsreaktionen.