(Endangiitis obliterans, Thrombangiitis obliterans)

Entzündungen der inneren Auskleidung mittelgroßer Arterien, die unter starken Schmerzen zum allmählichen Verschluss der Schlagader und Absterben der befallenen Körperteile führt. Ursache sind wahrscheinlich Überempfindlichkeitsreaktionen bei chronischen Streptokokkeninfektionen (Mandelentzündung, Zahn-Granulome) oder anderen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose. Sie gehört also zum rheumatischen Formkreis. Nikotin unterstützt die Krankheitsentstehung, weswegen man auch von "Raucherbeinen" spricht. Die befallenen Gliedmaßen sind blass, der Puls ist dort schwach oder nicht zu fühlen. Lange Zeit bestehen nur unbestimmte, ziehende Schmerzen, bis die Blutversorgung so weit gedrosselt ist, dass bei Anstrengung heftige Schmerzen auftreten. Der Patient muss dann in immer kürzeren Abständen im Gehen einhalten ("intermittierendes Hinken"). Die Krankheit führt zum Tode, wenn die Gefäße des Herzens (Infarkt), der Nieren (Hochdruck) oder des Gehirns befallen werden. Die Krankheit tritt fast nur bei Männern auf.