fehlende oder herabgesetzte Spannung in der glatten Muskulatur der Darmwand, sodass keine oder kaum noch Peristaltik nachweisbar ist und es zum Stuhlverhalt kommt. Eine Darmatonie kann angeboren sein oder nach schweren Unfällen oder Bauchoperationen auftreten. Durch die Stagnation des Nahrungsbreies wird die Verdauung unterbrochen. Auch Koliken der Nieren oder der Gallenwege können zu einer reflektorischen Darmatonie führen. Verantwortlich ist jeweils das sympathische Bauchnervengeflecht, dass auf äußere Stressreize mit einer massiven Ruhigstellung des Darmes reagiert (Darmnerven). Besteht eine Darmatonie über einen längeren Zeitraum, kann es zur Darmlähmung (Ileus) kommen.