krankhafter Geisteszustand, der gekennzeichnet ist durch starke Bewusstseinstrübung, Verworrenheit, Störung der zeitlichen oder örtlichen Orientierung, illusionäre oder wahnhafte Verkennung der Umwelt, starke meist ängstlich gefärbte Erregung oder motorische Unruhe, die sich vor allem nachts verstärkt, sowie eine Neigung zu massenhaften Halluzinationen meist optischer Natur. Häufiger ist das Delirium tremens im Entzug bei Alkoholkrankheit.

Das Delirium endet in günstigen Fällen nach einigen Tagen mit einem tiefen Schlaf, es kann aber auch zum Tode führen. Delirante Zustandsbilder können auch bei Epilepsie sowie bei traumatischen, toxischen oder infektiösen Hirnschädigungen oder im Zusammenhang mit hoch fieberhaften Erkrankungen (Fieberdelirium) vorkommen.