Bezeichnung für die weibliche Gamete (Geschlechtszelle) bei allen getrennt geschlechtlichen Lebewesen (Pflanzen, Tiere und Menschen). Siehe auch Ei.

Unterschieden werden in der Biologie die Entstehung und Mechanismen der Fortpflanzungszellen in den Bereichen Botanik und Zoologie:

a) In der Botanik erfolgt die Bildung der Eizelle in dafür besonders differenzierten Fortpflanzungsorganen. So entstehen die Eizellen bei den Samenpflanzen in der Samenanlage, bei niederen Pflanzen wie den Moosen und Farnen (den so genannten Archegoniaten) im Archegonium, und bei Algen und Pilzen im Oogonium.

b) In der Zoologie erfolgt die Bildung der meist unbeweglichen Eizelle im Eierstock (Ovarium) und verlässt diesen über den Eileiter oder entwickelt sich in einer Region dieses Eileiters. Die Anzahl der Eizellen, die ein Individuum produziert, hängt von deren Überlebenschancen ab. So legt der Kompostwurm 350 Eier, die Lederschildkröte 1 000, einige Frösche bis 12 000, Bienenköniginnen mehr als Hunderttausend, Muscheln 300 000 bis 400 000 und Termitenköniginnen etwa 10 Millionen. Dagegen legen viele Vögel nur wenige Eier, der Pinguin z.B. nur eins. Es gibt auch Tiere, die die Produktion von Eizellen bei ungünstigen Klimabedingungen reduzieren oder ihnen eine überdauerungsfähige Hülle mitgeben können, wie z.B. die Wasserflöhe.