auch: venerische Krankheiten (nach der antiken Liebesgöttin Venus);

eine Gruppe von Infektionskrankheiten, die ausschließlich durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Infektionen durch Küssen, Benutzen verschmutzter Toiletten oder Trinkgläser lassen sich fast nie beweisen und sind zumindest sehr selten.

Nachdem die moderne Therapie nach 1945 einige Geschlechtskrankheiten fast zum Aussterben gebracht hatte, nehmen sie seit 1955 in erschreckendem Ausmaß wieder zu. Die Definition wurde erweitert, außerdem wurde der Ausdruck "Geschlechtskrankheiten" durch "sexuell übertragbaren Krankheiten" ersetzt. Neben den klassischen, auf die Geschlechtsteile beschränkten Krankheiten wie Tripper (Gonorrhoe) und Syphilis (Lues) zählen somit auch AIDS und Hepatitiden zu den sexuell übertragbaren Krankheiten.

Allen sexuell übertragbaren Krankheiten ist gemein, dass sie sich wirkungsvoll durch die Verwendung von Kondomen verhindern lassen.