Aussetzen der Herzarbeit.

Wird der Herzstillstand sofort erkannt, ist er heute kein Todesurteil mehr, da das Herz durch Herzmassage wieder zum Schlagen gebracht werden kann (Erste Hilfe). In der Klinik kann sogar der Brustkorb geöffnet und das Herz durch die Hand des Chirurgen direkt massiert werden. Zusätzlich wird Adrenalin in den Herzmuskel gespritzt und der Muskel elektrisch gereizt (Defibrillation). Dauert ein Herzstillstand länger als zehn Minuten, ist das Gehirn durch den Sauerstoffmangel so geschädigt, dass bei einer Wiederbelebung des Patienten mit mehr oder weniger schweren Schäden der Gehirnfunktion gerechnet werden muss (Apallisches Syndrom). Bei Herzkranken ist oft das Reizleitungssystem betroffen, so dass das Herz immer wieder stehen bleibt und kein geordneter Rhythmus mehr zustande kommt. In diesem Fall wird heute ein elektronischer Herzschrittmacher eingepflanzt.