(von lateinisch: hospes, "Fremder")

im Mittelalter ursprünglich Räumlichkeit in einem Kloster, die für die Beherbergung von Pilgern oder Reisenden bestimmt war; dann auch für die Betreuung von Armen und Kranken, besonders seit der Errichtung eines Lazaretts für sieche Pilger und Ritter in Jerusalem während des 1. Kreuzzugs um 1100; von dieser rasch nachgeahmten Einrichtung nahmen die Orden der Armen- und Krankenpflege ihren Ausgang (z.B. die Hospital-Brüder, aus denen die Johanniter hervorgingen); bahnbrechend wirkte der Orden vom Heiligen Geist (1190 Hospitalgründung in Rom, Heilig-Geist-Hospitäler in vielen Städten); schließlich entwickelten sich aus den Hospitälern (auch Spitäler oder Spittel genannt) die von religiösen Orden unabhängigen Kranken- und Armenhäuser.