(Neuritis ischiadica)

auch: Hexenschuss;

Schmerzen entlang des mächtigsten Nervs im menschlichen Körper, dem Ischias-Nerv, der aus dem Kreuzbeingeflecht entspringt. Bei Erkältung oder falschen Belastungen wie Verheben oder Unfällen können die Gelenke der Wirbelkörper verrenkt und an ihnen entlang aus dem Rückenmark tretende Nerven gequetscht werden. Als Ursache kommt nach einer gemeinsamen Studie der Universität Aston, des Queen-Elizabeth-Krankenhauses und der Königlichen Orthopädischen Klinik in Birmingham im Jahr 2001 jedoch auch eine Bakterieninfektion der Bandscheiben in Frage.

Symptome sind ziehende Scherzen ins Bein, oft verbunden mit Kribbeln bis in die kleine Zehe. Das Aufrichten aus einer Beugung des Rumpfes ist nur unter starken Schmerzen möglich. Durch Lockerung der verspannten Muskeln neben der Wirbelsäule, z.B. durch Wärme, und Einrenken der Wirbelkörpergelenke werden die Beschwerden behoben.