auch: Muskelatrophie;

krankhafte Verminderung der Zahl und der Masse der Muskelfasern, vor allem bei Nichtgebrauch der Muskeln infolge von Krankheit.

Myogener Muskelschwund: meist die Muskulatur des ganzen Körpers ergreifende Krankheit mit Ursprung im Muskel selbst mit vermehrter Muskelspannung (Myotonia congenita Thomsen) oder verminderter Muskelspannung (Myotonia congenita Oppenheim);

Progressive Muskeldystrophie (Erb-Krankheit), Myasthenie;

Neurogener Muskelschwund: sehr selten. Entsteht durch Nervenlähmungen verschiedener Verteilung und ist meist erblich: Duchenne-Aran – bei Männern mittleren Alters, befällt zunächst die Handmuskeln; Vulpian-Bernhardt – ähnlich, beginnt aber am Schultergürtel; Werdnig-Hoffmann – beginnt im Kindesalter an der Rumpfmuskulatur und den Beckenmuskeln und führt rasch zum Tode; Kugelberg-Welander – jugendliche Form des Muskelschwundes, beginnt am Beckengürtel und ist gutartig;

Neuraler Muskelschwund (Charcot-Marie-Tooth): beginnt in der Jugend an Händen und Füßen.

Im Zuge des Alterungsprozesses baut der Körper des Menschen Muskeln ab.