(Abk. für: englisch: Severe Acute Respiratory Syndrome, “Schweres Akutes Atemwegs-Syndrom”)

SARS ist eine noch weitgehend unerforschte Form der Lungenentzündung, die sich vor allem durch hohes Fieber und Heiserkeit äußert und tödlich sein kann.

Bislang wird vermutet, dass eine Mutation des Coronavirus die Krankheit auslöst. Der Erreger wurde ursprünglich von Tieren übertragen und breitet sich vorzugsweise in dicht besiedelten, warmen Regionen aus. Die Übertragung von Mensch zu Mensch findet durch Tröpfcheninfektion statt, es wird aber auch eine Kontaktinfektion für möglich gehalten. Die Inkubationszeit beim Menschen beträgt zwei bis sieben Tage.

Die Krankheit wurde von dem italienischen Mediziner Carlo Urbani entdeckt und brach erstmals Ende 2002 in der südchinesischen Provinz Guangdong aus. Von dort verbreitete sie sich rasch über den Flugverkehr vor allem nach Hongkong, Taiwan, Singapur Vietnam, Kanada und Europa.

Symptome: Der Ausbruch einer SARS-Infektion ähnelt dem Beginn einer Grippe mit Unwohlsein, Rachenrötung, Gliederschmerzen und hohem Fieber. Kurz danach folgt ein trockener Husten, der sich allmählich verschlimmert und zu Atemnot führen kann. Diese Symptome können zusätzlich von Hals-, Kopf- und Muskelschmerzen, Muskelsteifheit, Appetitverlust, Übelkeit, Verwirrtheit, Ausschlag und Durchfall begleitet werden. Aus diesem Krankheitsbild kann eine gefährliche Lungenentzündung entstehen.

Präventivmaßnahmen sind unumgänglich: größere Menschenansammlungen und enge Personenkontakte meiden, Atemschutzmasken tragen, Hände nach jedem Personenkontakt gründlich waschen. 2004 wurde in China ein Notfallmedikament zugelassen und erste Impfstoffe wurden erfolgreich getestet.