die Anwendung der verschiedenen Tuberkuline zur Feststellung akuter oder früher durchgemachter Tuberkulose. Man unterscheidet die kutane Tuberkulinprobe nach von Priquet, bei der ein Tropfen Tuberkulin mit einem Bohrer oberflächlich in die Haut gebracht wird, die perkutane Tuberkulinprobe nach Moro, bei der eine Salbe mit Tuberkulin eingerieben wird, eine intrakutane Tuberkulinprobe nach Mendel-Matoux, bei der verdünntes Tuberkulin in die Haut gespritzt wird, und die subkutane Tuberkulinprobe nach Hamburger, die wegen der Gefahr von Herdreaktionen nicht mehr als Diagnose, sondern höchstens noch therapeutisch verwendet wird. Schließlich kann man nach Calmette noch Tuberkulin auf die Bindehaut des Auges geben (konjunktivale Tuberkulinprobe).