Blutleere und Absterben eines Teiles der Lunge, in den weiße Blutzellen einwandern, mit deren Hilfe der Lungeninfarkt eingeschmolzen und „organisiert“ (vernarbt) wird. Entsprechend der Ausbreitung der verschlossenen Arterie ist der Infarkt kegelförmig, wobei die Kegelspitze am Hilus der Lunge liegt und sich die Basis bis zum Brustfell erstrecken kann. Dadurch kann das Brustfell gereizt werden und eine Rippenfellentzündung hinzukommen. Im Röntgenbild entspricht dem Lungeninfarkt eine dichte Verschattung. Sie kann auch dadurch zu Stande kommen, dass durch nervöse Fehlsteuerung ein Teil der Lunge luftleer wird (Atelektase). Der „Infarkt“ verschwindet dann schon nach Stunden oder Minuten wieder. Die Behandlung entspricht der Lungenembolie, die die häufigste Ursache des Lungeninfarktes ist. Ein Lungeninfarkt kann aber auch durch Verschluss einer Arterie durch Druck (Tumor, Aneurysma) entstehen.