(Kunstwort, gebildet aus Aspergillus flavus, dem Namen eines Schimmelpilzes, und Toxine, griechisch "Gift")

Der Schimmelpilz Aspergillus flavus befällt Nahrungsmittel bei unsachgemäßer Lagerung. Ein anderer Schimmelpilz ist Aspergillus parasiticus. Sie gehören zu den Stämmen der imperfekten Pilze (vergleiche auch Aspergillus). Von afrikanischen Wissenschaftlern wurde ein Zusammenhang von Aflatoxin und anderen Giften, die im Getreide und weiteren Nahrungsmitteln (Erdnüssen) vorkommen, mit der hohen Rate von Leber- und Kehlkopfkrebs bei den Bantus festgestellt. Vom Befall betroffen sind vor allem tropische Produkte, wie Erdnüsse, Paranüsse u.a., aber auch einheimische Nahrungsmittel, wie z.B. Speck und Haselnüsse.

Die Toxine sind die Giftstoffe, die von diesen Schimmelpilzen erzeugt und in ihr Substrat abgegeben werden. Diese Gifte, von denen derzeit etwa 20 verschiedene bekannt sind, rufen die typischen Symptome einer Pilzvergiftung hervor, können nicht nur die Leber schwer schädigen, sondern haben auch eine extrem starke Krebs erzeugende Wirkung (besonders Aflatoxin B1), wie durch Untersuchungen an Tieren belegt wurde. Schon die geringe Menge von 20 Mikrogramm führte in Experimenten mit Truthahnjungtieren zum Tod. Da man nicht immer den gesamten Pilzbefall an Lebensmitteln erkennen kann, sollte man auch nur teilweise vom Schimmel sichtbar befallene Lebensmittel immer wegwerfen.