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Autoimmunerkrankungen sind eine Gruppe von Krankheiten, die durch Fehlfunktionen des Immunsystems hervorgerufen werden. Der Körper attackiert seine eigenen Zellen und Gewebe, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Autoimmunerkrankungen, die unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. Einige der häufigsten Erkrankungen sind Morbus Basedow, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und systemischer Lupus erythematodes.
Die Symptome bei jeder dieser Erkrankungen variieren je nach Art der Erkrankung. Beispielsweise sind bei Morbus Basedow typischerweise Augensymptome wie Lidödeme und Strabismus zu beobachten. Bei Multiple Sklerose können motorische Störungen, Sehstörungen oder Gedächtnisstörungen auftreten. Bei rheumatoider Arthritis kommt es zu Gelenkschmerzen und -schwellungen sowie Morgensteifigkeit sowie Muskelschwäche und Müdigkeit bei systemischem Lupus erythematodes.
Da es viele verschiedene Arten von Autoimmunerkrankung gibt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine richtige Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung einzuleiten. Ein frühes Erkennen der Symptome ist entscheidend für eine effektive Behandlung und Prävention weiterer Komplikationen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die bestmögliche Behandlung zu erhalten.

Autoimmunerkrankung ist der übergeordnete Begriff für alle Erkrankungen, die durch Antikörper verursacht werden, die gegen körpereigenes Gewebe gerichtet sind. Die Ursache für die Entstehung dieser Antikörper ist nur selten bekannt, z.B. bei der Herzklappenentzündung nach Scharlach wegen übereinstimmenden Antigenen auf den Streptokokken und den Herzklappen. Alle Autoimmunerkrankungen werden mit Kortikoiden oder Zytostatika behandelt, die das gesamte Abwehrsystem drosseln und so auch die gegen den eigenen Körper gerichtete Abwehr beenden.

Im Jahr 2001 fanden amerikanische Forscher heraus, dass Autoimmunkrankheiten wie rheumatische Arthritis oder Multiple Sklerose möglicherweise durch Zellen von Ungeborenen begünstigt werden. Diese Zellen gelangen während der Schwangerschaft in das Blut der Mutter und werden vom Immunsystem der Mütter nicht zerstört, vermutlich weil ihre Oberflächenproteine denen der Mutter zu sehr ähneln. Sie können jahrzehntelang im Blut der Frauen überleben. Die Forscher stellten fest, dass Frauen, die an der Autoimmunkrankheit Systemische Sklerose leiden, wesentlich mehr fötale Zellen im Blut haben als gesunde Frauen.

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