Das einfachste Blutersatzmittel ist die physiologische Kochsalzlösung. Die Verweildauer im Gefäßsystem ist aber sehr gering. Wesentliche Mineralstoffe fehlen. Durch Zusatz derselben zeichnen sich die Ringerlösung und Tyrodelösung aus. Setzt man Kolloide hinzu, wird die Verweildauer im Körper verlängert. Darüber hinaus bewirken diese hochmolekularen Ersatzlösungen einen überschießenden Flüssigkeitseinstrom aus dem Gewebe in das Gefäßsystem im Sinne der Selbstinfusion (onkotischer Druck).

Weiterentwicklungen der Blutersatzmittel haben zum Ziel, den Kaliumblutspiegel konstant zu halten. Sie werden "ausgeglichene Elektrolytlösungen" genannt.

Plasmakonserven haben den Vorteil, im Eiweißgehalt dem Normalblut zu entsprechen. Ihre Nachteile sind mögliche Nachreaktionen und die Gefahr der Serumhepatitis.