(lateinisch: Krankenkost)

1. die besonders zusammengesetzte Nahrung für Patienten, die bestimmten Bedürfnissen entsprechen soll; so erhalten z.B. Gallenkranke eine fettarme Gallendiät (Schonkost, Krankenkost).

2. umgangssprachlicher Ausdruck für eine Abmagerungskur, bei der durch einseitige Ernährung (z.B. Ananas- oder Sauerkrautdiät) oder Reduktion der Kalorienzufuhr Gewicht verloren werden soll. Einzig wirksames Verfahren ist die dauerhafte Umstellung der Ernährung auf eine ausgewogene, fettarme und dem Bedarf angepasste Nahrungsmenge und die Aufnahme einer sportlichen Betätigung bzw. die Integration von mehr körperlicher Bewegung in den Tagesablauf. Eine vorübergehende Kalorienreduktion führt zum so genannten Schaukel- oder Jojoeffekt: Durch das geringere Nahrungsangebot senkt der Körper seinen Grundumsatz und damit seinen Kalorienbedarf. Nimmt man nach der Hungerkur seine normalen Ernährungsgewohnheiten wieder auf, kommt es zu einem Kalorienüberangebot und drastischer Gewichtszunahme. Dies führt zu einer erneuten Hungerkur. In vielen Fällen geraten die Betroffenen so in einen Teufelskreis, der zu einer Bulimie führen kann.