von den ca. 400 000 in der Rindenschicht eines Eierstockes angelegten Eizellen werden im Leben der Frau nur 200-500 befruchtungsfähig, die übrigen gehen zugrunde. Das Anfangsstadium ist der Primärfollikel. Wächst ein solcher Primärfollikel durch Vermehrung der Follikelzellen heran, entsteht ein etwas größerer, der so genannte Sekundärfollikel. Aus der immer noch großen Anzahl der Sekundärfollikel entwickelt sich eine geringe Anzahl weiter zum tertiären oder Graaf-Follikel. Dieser beherrscht das Bild des Ovars einer geschlechtsreifen Frau. Der reifende Graaf-Follikel bildet ein Hormon (Follikelhormon), das das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut steuert. In der Mitte zwischen zwei Menstruationsblutungen (normalerweise alle 28 Tage) platzt schließlich der reifste Graaf-Follikel (Eisprung) und das Ei wird frei. Es gerät normalerweise in die trichterförmige Öffnung des Eileiters, dessen Fimbrienende sich zur Zeit des Follikelsprungs wie eine hohle Hand auf die entsprechende Stelle der Eierstockoberfläche legt. Siehe Befruchtung.