(Hautatrophie)

Dünnerwerden der Haut bei Ernährungsstörungen nach Krankheiten (z.B. Herxheimer-Krankheit) und im Alter. Entsteht durch Austrocknung und Verlust der Elastizität des Unterhautfettpolsters und Bindegewebes. Die Haut wird dünn, oft feingefältelt (Zigarettenpapier-Haut), oft auch gespannt und glänzend. Sie ist zu Beginn meist gerötet, später tritt ein Farbverlust mit weiß-grauem Aussehen und manchmal auch eine braunfleckige Verfärbung auf, letztere besonders im Alter und nach Verbrühungen. Auch im Bereich von Nervenlähmungen sieht man oft einen so genannten trophischen (Trophik) Hautschwund, der durch Störung der nervösen Steuerung der kleinen Blutgefäße entsteht. Dabei geht die Behaarung verloren. Hormonstörungen, besonders die Wechseljahre, verursachen eine lokalisierten Hautschwund der Geschlechtsteile (Kraurosis vulvae). Starke Bestrahlung durch Sonne, Hitze ("Landmannshaut") oder Röntgen beschleunigt den Hautschwund. Später können hornige und flachwarzige Alterswarzen auftreten.