das dumpfe Klopfen, das man bei der Auskultation der Herzgegend hört.

Normalerweise hört man einen ersten (systolischen) Ton, der durch das ruckartige Zusammenziehen der Herzmuskels entsteht und einen zweiten (diastolischen) Ton als Ausdruck des Zufallens der Herzklappen, danach eine größere Pause. Im Schallbild (Phonokardiogramm) erscheinen die normalen Herztöne als rasch an- und abschwellende (gedämpfte) Schwingung mit klar erkennbarer Frequenz. Die Herztöne können laut (paukend) oder leise (dumpf) sein. Zischende oder singende Laute gehören zu den Herzgeräuschen.

Kindliche Herztöne (Abk.: KHT) können etwa ab dem 6. Schwangerschaftsmonat mit einem dafür geeigneten Stethoskop (Hörrohr) an bestimmten Stellen des Bauches der Schwangeren gehört werden. Heute benutzt man dazu allerdings eher das Kardiotokogramm, das gleichzeitig die Wehentätigkeit aufzeichnet. Die kindliche Herzfrequenz liegt bei etwa 140/Minute und ist ein wichtiges Kriterium für den Zustand des Kindes während Schwangerschaft und vor allem Geburt. Sowohl eine Steigerung der Frequenz auf 160/Minute, als auch ein Absinken unter 100/Minute, bedeuten, dass sich das Kind in bedrohlichem Zustand befindet.