Gangstörung bei krankhaften Veränderungen im Becken und den Beinen. Wird ein Bein weniger belastet, verkürzt sich gleichzeitig seine Schrittlänge. Es entsteht ein "Schonhinken", mitunter auch das so genannte "Schmerzhinken". Wird der Oberkörper beim Auftreten über das kranke Bein gehebelt, spricht man von "Entlastungshinken", bei Doppelseitigkeit vom Entengang. Ist die Beckenmuskulatur nicht in der Lage, das Becken beim Einbeinstand in der Waagerechten zu halten (Trendelenburg-Zeichen), entsteht das "Insuffizienzhinken": Es ist typisch für die Hüftgelenksverrenkung und die Lähmung der Beinabspreizer (kleine Gesäßmuskeln). Bei Gelenkversteifung in Hüfte, Knie oder Fuß zeigt sich das "Versteifungshinken". Sind Hüfte oder Knie in extremer Beugestellung versteift, kommt es zu einer Art tiefer Verbeugung ("Kotau- oder Verbeugungshinken"). Aus diesem Rahmen fällt das intermittierende Hinken.