In der Hirnrinde des Menschen befinden sich zahlreiche unterschiedliche Neuronen, deren genaues Zusammenwirken noch nicht restlos geklärt ist. Sie sind in sechs Schichten angeordnet.

Zur Vergrößerung der Oberfläche bei gleichbleibendem Hirnvolumen wirft die Großhirnrinde Falten auf, die durch Furchen (Sulci) und Windungen (Gyri) gebildet werden. Die Funktionsweise einzelner Hirnrindenbezirke ist bekannt, z.B. dass die vordere Zentralwindung des Gehirns (Gyrus praecentralis) für die Ausführung willkürlicher Bewegungen zuständig ist (Zentrum für motorische Muskelbewegung).

Das sensible Zentrum liegt in der Windung hinter der Zentralfurche (Sulcus centralis). Hier laufen bewusste Empfindungen ab. Auf der Innenseite der beiden Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis) befindet sich das Zentrum des bewussten Sehens. Querwindungen des Schäfenlappens (Lobus temporalis) bilden das Hörzentrum.

Wenn bestimmte Areale der Großhirnrinde (Cortex cerebri) beschädigt werden, geht ein Teil dieser Funktionen verloren. Bei niederen Säugetieren ist die Großhirnrinde nicht so stark ausgeprägt. Ihre Oberfläche ist weniger stark gefaltet und somit viel kleiner. Hier ist sie fast nur für Geruchseindrücke zuständig und sensible und sensorische Erregungen werden über den Thalamus (Teil des Zwischenhirns) gesteuert. Für motorische Abläufe sind die Basalganglien zuständig.