auch: Milztumor;

Vergrößerung der Milz, die besonders dann durch die Bauchdecken getastet werden kann, wenn sie nicht nur vergrößert, sondern zusätzlich verhärtet ist. Als Bestandteil des Lymphsystems schwillt die Milz bei allen schweren Infektionskrankheiten an. Außerdem bei Krankheiten der roten Blutkörperchen, da sie die roten Blutkörperchen abbaut, bei Leukämie und anderen Krankheiten der weißen Blutkörperchen, da sie selbst im Stande ist, im Krankheitsfall solche zu bilden. Schließlich schwillt die Milz auch bei Autoimmunkrankheiten infolge einer komplizierten Reaktion an, die mit der Selbsterkennung der Körpersubstanz zusammenhängt, die in solchen Fällen gestört ist (z.B. Muskeldystrophie, Erb-Krankheit). Auch Speicherkrankheiten können sich in der Milz abspielen, z.B. als "Sagomilz" durch Amyloid bei chronischen Eiterungen durch Tuberkulose. Bei einer Form der Leberzirrhose (Banti-Krankheit) ist die Milz mit betroffen und schließlich können sich Krebszellen aus anderen Organen dort niederlassen und eine Schwellung verursachen. Seltener beteiligt sich die Milz an der Schwellung innerer Organe durch Stauung bei Herzschwäche.