eine einfache, verhältnismäßig billige und den Patienten nicht belastende Form der Diagnostik, die tiefe Einblicke in die Form, Größe und Funktion innerer Organe vermittelt. Man bringt ein schwach oder nur kurze Zeit strahlendes, im Atomreaktor hergestelltes Radio-Isotop (Nuklid) in eine chemische Verbindung, die vom untersuchten Organ festgehalten wird (so spaltet die Schilddrüse bestimmte Jodverbindungen, die Prostata und ihre Tumoren Phosphat, die Leber speichert mit Radio-Jod "markiertes Bengalrosa" usw.) und injiziert diese Verbindungen. Da die Methode seit Jahren eingesetzt wird, sind für alle Organe spezielle Möglichkeiten zur szintigraphischen Darstellung bekannt. Das Wort Szintigraphie kommt vom lateinischen Wort für Funke, weil man zunächst das Aufblitzen strahlenempfindlicher Stoffe zum Strahlennachweis benutzte.