nach der griechischen Liebesgöttin Aphrodite benanntes Mittel zur Anregung, Steigerung und Stärkung des sexuellen Verlangens und der geschlechtlichen Leistungsfähigkeit. Sexuelle Reizmittel können nur bei normaler oder geschwächter Potenz Erfolg haben. Bei geschlechtlicher Minderleistung wegen Missbildungen, Verletzungen oder organischen Störungen sind sie wirkungslos. Aphrodisiaka werden seit dem Altertum in allen Kulturkreisen angewendet. Vielen Drogen wurde vom Volksglauben eine sexuell stimulierende Wirkung zugeschrieben, ohne dass auch nur durch eines dieser Mittel in jedem Fall ein dauerhafter Effekt erzielt werden konnte. Schädliche Nebenwirkungen überwiegen oft den gewünschten Erfolg.

Allen Aphrodisiaka ist gemeinsam, dass sie nur bei positiver psychischer Grundeinstellung zum Sexualgeschehen wirksam werden können. In solchen Fällen ist oftmals mit Aphrodisiaka in Kombination mit anderen Sexualtherapeutika (Psychotherapie, Sexualhormonen) bei männlichen Sexualstörungen ärztliche Hilfe möglich.