Die 5 häufigsten Schönheits-OPs

AUS: MEDIZIN-LEXIKON.DE

Schönheitsoperationen sind längst nicht mehr nur den Stars in Hollywood vorbehalten. Heutzutage gibt es viele verschiedene Eingriffe, die von auch von der Nachbarin in Anspruch genommen werden, um länger frisch und jung auszusehen. Einige der Eingriffe sind besonders beliebt und finden sich in den Statistiken der häufigsten Schönheitsoperationen ganz oben wieder.

Die Falten glätten

Nicht immer sind Operationen notwendig, um etwas Jugendlichkeit zurückzubekommen. Sehr beliebt ist beispielsweise Botox, das Botulinumtoxin, mit dem Falten geglättet werden. Es handelt sich bei Botox um ein Nervengift, das die Muskeln lähmt. Wird die Stirn beispielsweise häufig gerunzelt und haben sich dadurch tiefe Falten gebildet, können einige Injektionen zu einer glatten Stirn führen. Eine andere Methode, um Falten etwas zu lindern, ist das Unterspritzen mit Eigenfett oder Hyaluronsäure.

Bei beiden Verfahren sollten die Anwender wissen, dass die Behandlung häufig nach einigen Monaten wiederholt werden muss, da sich die Stoffe im Laufe der Zeit abbauen. Wird Botox nicht sachgemäß gespritzt, kann die Muskellähmung stärker ausfallen als beabsichtigt und das Gesicht sieht asymmetrisch aus. Natürlich besteht bei Injektionen von körperfremden Stoffen immer die Möglichkeit, dass der Körper allergisch reagiert.

Größere Lippen durch Auffüllen

Ähnlich wie das Falten glätten findet das Aufspritzen der Lippen statt. Hier kommen Füllstoffe wie Hyaluronsäure zum Einsatz, die sich seit langem bewährt haben, aber auch Eigenfett wird verwendet. Besonders wenn eine Lippe sehr viel schmaler ist als die andere, lassen sich Betroffene auf diese Weise behandeln. Je nachdem welches Füllmaterial gewählt wird, ist der körpereigene Abbau unterschiedlich hoch. Es kann daher notwendig sein, dass nach einigen Monaten eine Wiederholung des Eingriffs stattfinden muss, um das Ergebnis zu optimieren. Häufig wird es jedoch nicht komplett resorbiert, die Lippen dauerhaft größer aussehen.

Die Nase richten

Ist eine schiefe oder zu große Nase vorhanden, stören sich viele Betroffene an ihrem Anblick. Da der Blick oft genau dort hängen bleibt, fühlen sie sich unwohl und nicht attraktiv. In diesem Fall kommt eine Nasenkorrektur in Frage. Hierbei handelt es sich um einen operativen Eingriff, der unter Vollnarkose stattfindet. Um die Nase zu formen, muss die Haut auf der Nase hochgeklappt werden und dann vorsichtig Knorpel oder Knochen entfernt werden. In Feinstarbeit entsteht so die neue Nase.

Bei einem Eingriff an dem Riechorgan besteht im speziellen das Risiko, dass der Riechnerv gereizt oder verletzt wird und im Anschluss Gerüche nicht mehr wahrgenommen werden können. In den meisten Fällen ist eine Änderung des Geruchssinnes jedoch nur vorübergehend. Da das Riechorgan außerdem außerordentlich gut durchblutet ist, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Blutungen stärker ausfallen.

Die Gesichtshaut straffen

Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte lässt die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut nach. Dies ist ein natürlicher Prozess, kann jedoch durch viel Stress, schlechte Ernährung, starke Sonneneinstrahlung und ähnliches beschleunigt werden. Reicht es nicht aus, Falten zu unterspritzen, kann ein Facelifting stattfinden. Hierfür wird am Haaransatz im Bereich der Ohren und Schläfen ein Schnitt gemacht, über den die Haut angezogen und wieder vernäht wird. Die Naht ist später relativ unauffällig, da sie von den Haaren verdeckt wird. Wie bei der Nasenkorrektur muss der Operateur hier besonders aufpassen, dass er keine Nerven verletzt. Im Gesicht spielen der Nervus fascialis und der Nervus trigeminus wichtige Rollen, da sie sowohl für die Motorik als auch für die Gefühle der Haut zuständig sind. Details zum Eingriff werden mit dem plastischen Chirurgen besprochen.

Glücklich mit einer größeren Brust

An erster Stelle der Schönheitsoperationen steht die Vergrößerung der weiblichen Brust bei Frauen, die nur eine sehr kleine Brust haben. Die Schnitte dafür werden oft in der Unterbrustfalte gesetzt, wobei in der Regel ein zusätzlicher senkrechter Schnitt zum Warzenvorhof durchgeführt wird. Ein Zugang kann außerdem über die Achselhöhle geschaffen werden; hier sind später an der Brust keine Narben zu sehen. Das Silikonimplantat wird hinter oder vor den Brustmuskel gelegt. Welche Variante gewählt wird, entscheidet der behandelnde Arzt in Ansprache mit dem Patienten.

Natürlich gibt es auch bei diesem Eingriff Risiken, die der Frau aber im vorbereitenden Gespräch erklärt werden. So kann es zum Beispiel dazu kommen, dass in der Brustwarze nur noch wenig oder gar kein Gefühl mehr vorhanden ist. In vielen Fällen kommt dieses Gefühl allerdings wieder; bei einigen Patientinnen bleibt die Taubheit jedoch bestehen.