(lateinisch: foramen, "Öffnung", "Vertiefung")

normale Verbindung zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens während des Fetallebens. Nach der Geburt werden die beiden Anteile der Scheidewand aneinander gepresst und verwachsen in 75-80 % der Fälle vollständig miteinander. Bei den restlichen Fällen bleibt zeitlebens ein feiner Schlitz bestehen, der in der Regel funktionell bedeutungslos ist. Ist aber einer der beiden Scheidewandanteile unterentwickelt oder hat zusätzliche Löcher, so entsteht eine schwere Herzmissbildung: "offenes Foramen". Da sich dann das arterielle Blut der linken mit dem venösen Blut der rechten Herzhälfte vermischen, ist der Kreislauf schwer gestört (blue baby).