Fußpflege oder Podologie – was brauchen Ihre Füße?

AUS: MEDIZIN-LEXIKON.DE

Medizinische Fußbehandlung

Wie wichtig unsere Füße sind, merken wir erst, wenn wir nicht mehr beschwerdefrei laufen können. Im Schnitt läuft jeder Erwachsene zwischen drei und sieben Kilometern täglich. Das bedeutet für unsere Füße eine ungeheure Belastung. Unser Gewicht lastet beim Gehen und Stehen ständig auf den Füßen, Schuhe, die nicht passen, bieten nicht die nötige Unterstützung, langes Gehen oder Stehen führt zur Ermüdung und mit dem Alter verlieren die Füße an Elastizität. Es ist also wichtig, unsere Füße regelmäßig zu pflegen und, wenn Beschwerden auftreten, sie fachmännisch behandeln zu lassen. Aber was brauchen unsere Füße dann, Fußpflege oder Podologie?

Zwei grundverschiedene Aufgaben


Sowohl die Fußpflege als auch die Podologie befassen sich mit der Pflege und Behandlung der Füße. Beide Berufe haben aber ganz andere Aufgaben und Zielsetzungen. Während es bei der Fußpflege um kosmetische Aspekte geht, konzentriert sich der Podologe auf die medizinische Behandlung von Fußkrankheiten. In der Fußpflege werden Nägel gefeilt, Hornhaut entfernt und Nagellack aufgetragen. Die Podologie dagegen behandelt Nagel- und Hautprobleme, Druckstellen, Wunden und andere Fußbeschwerden. Die Ausbildung in Fußpflege ist relativ kurz. Um als Podologe arbeiten zu dürfen, ist dagegen eine dreijährige Ausbildung an einer staatlich anerkannten Podologie-Schule mit Abschlussprüfung erforderlich. Und damit ist es nicht genug. Bei Podologie Kaschuba in Düsseldorf basiert das Behandlungskonzept auf regelmäßiger Fortbildung, mit dem Ziel, die podologischen Maßnahmen den individuellen Bedürfnissen der Patienten anzupassen. Dahinter steht der Gedanke, dass jeder Mensch einzigartig ist und seinen ganz persönlichen Lebensstil pflegt. Entsprechend individuell sollte auch der Behandlungsplan sein.

Es gibt auch Gemeinsamkeiten


Bestimmte Behandlungen dürfen nur von einem Podologen, nicht aber von einem Fußpfleger ausgeführt werden. Das beginnt bei der Behandlung von Nagelkrankheiten und endet bei der Fußreflexzonenmassage. Während in der Fußpflege mit sanften Massagen Verspannungen gelöst werden, darf der Podologe durch die gezielte Massage von bestimmten Reflexzonen am Fuß innere Organe stimulieren. Der Fußpfleger darf die Nägel zwar schneiden, damit sie nicht einwachsen, nicht aber eingewachsene Nägel behandeln. Das ist wiederum dem Podologen vorbehalten. Es gibt aber durchaus auch Gemeinsamkeiten. So haben beide Berufe die Gesunderhaltung und das Wohlbefinden der Füße zum Ziel. Beide Berufe setzen ein fundiertes Wissen voraus und sowohl in der Fußpflege- als auch in der Podologie-Praxis müssen hohe Hygienestandards eingehalten werden. Und Fußpfleger und Podologe müssen in der Lage sein, Krankheiten des Fußes zu erkennen und Maßnahmen zur Heilung und Linderung der Beschwerden zu ergreifen.

Tipps für gesunde Füße


Mit etwas mehr Aufmerksamkeit lassen sich viele der typischen Fußbeschwerden aber von vornherein vermeiden. Dazu gehört in erster Linie passendes Schuhwerk. Schuhe müssen bequem sein und gut passen. Zu enge oder zu hohe Schuhe belasten die Füße unnötig und können zu Verletzungen und Fehlstellungen führen. Um die Fußmuskulatur zu stärken und die Durchblutung zu verbessern, sollte man, wann immer möglich, auf einem nicht zu harten Untergrund barfuß laufen. Nach dem Fußbad werden die Nägel geschnitten und gefeilt, die Hornhaut entfernt und die Füße mit einer Pflegecreme sanft massiert. Und zu guter Letzt trägt auch eine ausgewogene Ernährung dazu bei, die Füße gesund zu halten. Denn bis ans Ende unseres Lebens müssen sie über 240 Millionen Schritte gehen – das ist der halbe Weg zum Mond.