eine Erkrankung des Darms, bei der zu viel Gas im Stuhlgang auftritt, so dass er massig bis schaumig und ungeformt aussieht. Verursacht wird die Gärungsdyspepsie unter anderem durch eine vorübergehende Störung der Darmflora (Darmbakterien) infolge von einseitiger Kohlenhydraternährung oder durch Infektionen, Erkältungen oder Überanstrengung. Häufig tritt sie bei einem Mangel an Verdauungssäften in Magen und Darm, besonders bei ungenügender Absonderung aus der Bauchspeicheldrüse, auf, wodurch ebenfalls vergärbare Kohlenhydrate in die unteren Darmabschnitte gelangen. Bei Kleinkindern und geschwächten Personen können auch Gärungserreger in die oberen, normalerweise bakterienfreien Teile des Dünndarms aufsteigen, so dass die Nahrungsstoffe vergären, ehe sie restlos verdaut wurden. Kennzeichen sind starke Blähungen, dünner, säuerlich riechender Stuhl, der bei längerem Verlauf deutlich fetthaltig erscheint. Durch die mangelhafte Fettverdauung werden auch einige Vitamine schlechter ausgenutzt, so dass im Laufe der Zeit ernste Krankheitserscheinungen (Sprue) hinzukommen können.