Arzneimittel, die Kalziumverbindungen enthalten, also Chlorid, Azetat, Phosphat, Karbonat, Laktat, Glukonat oder Lävulinat. Die Resorption des Kalziums im Darm ist an das Vorliegen bestimmter Säuren und von Vitamin D gebunden und ist zudem davon abhängig, ob der Körper Kalzium benötigt. Fette Speisen vermindern die Resorption von Kalzium beträchtlich. Kalkpräparate werden bei Störungen des Knochenaufbaues, während der Schwangerschaft und der Stillzeit angewendet. Die Kombination mit Vitamin D ist zweckmäßig. Vorwiegend parenteral (intravenös, intramuskulär) werden Kalkpräparate bei Tetanus zur Förderung der Blutgerinnung, bei allergischen Erkrankungen (Asthma, Heuschnupfen, Hauterkrankungen) sowie bei gewissen nervösen Störungen verwendet. Der Tagesbedarf an Kalzium beträgt beim Erwachsenen 0,5 g, bei Kindern bis zu 1 g, während der Schwangerschaft 1 bis 1,5 g.