ein nach Schädigung peripherer Nerven auftretender, unerträglich brennender Schmerz, der oft mit vegetativen Begleiterscheinungen wie Röte oder Blässe des betroffenen Hautgebietes oder vermehrter lokaler Schweißbildung verbunden ist. In charakteristischen Fällen werden kausalgische Schmerzen durch äußere Reize wie Berührung, Druck oder durch plötzlichen Lärm (z.B. das Zuschlagen einer Tür) und mitunter durch seelische Einflüsse ausgelöst.

Am häufigsten tritt eine Kausalgie nach Verletzungen des Nervus medianus an der Hand und des Nervus tibialis am Fuß auf. Bei der Entstehung der Kausalgie spielen sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle, eine Funktionsstörung des Nervus sympathicus ist jedoch immer beteiligt. Erfahrungsgemäß werden fast ausschließlich Personen mit vegetativ labiler Konstitution befallen. Die Behandlung ist langwierig und sollte die psychische Seite nie außer Acht lassen.