auch: Enterobius, Springwürmer oder Pfriemenschwänze; früher:“ Oxyuris“;

parasitäre Würmer, die im Darm des Menschen und Pflanzen fressender Säugetiere leben. Besonders Schulkinder werden oft davon befallen. Die Infektion erfolgt durch Aufnahme der Eier, die sich im durch Kot gedüngten, rohen Gemüse befinden, aber auch durch schmutzige Finger und eingeatmeten Straßenstaub. Der weißliche Enterobius vermicularis vermehrt sich in Dickdarm und Blinddarm des Menschen. Die Weibchen sind 9 bis 10 mm lang, die Männchen bis 3,5 mm. Die Weibchen besitzen außerdem einen langen, pfriemenförmig ausgezogenen Schwanz. Die Weibchen kriechen nachts aus dem After, um ihre Eier in der Afterumgebung abzulegen, was zu starkem Juckreiz beim Erkrankten führt. Durch Kratzen gelangen die Eier unter die Fingernägel und können so zu einer so genannten fäkal-oralen ("vom Kot zum Mund") Neuinfektion führen. Die Behandlung des oft sehr hartnäckigen Befalls geschieht durch ärztlich kontrollierte Wurmkuren.