auch: Myositis;

schmerzhafte Erkrankung eines Muskelkreises mit Versteifung oder Verhärtung des Muskelbauches. Die Myositis ossificans, auch Fibromyositis ossificans, ist eine umschriebene Verknöcherung der Muskulatur durch Einlagerung von Kalk in verletzte oder überlastete Muskeln, meist vom ebenfalls verkalkten Sehnenansatz her. Sie findet sich häufig bei chronischer Periarthritis der Schulter oder unterhalb des Knies bei Fußballspielern, am Gesäß bei Reitern. Myositis ossificans circumscripta neurotica oder Paraosteoarthropathie tritt infolge von Störungen der Muskelernährung nach Lähmungen auf. Myositis ossificans multiplex progressiva oder Calcinosis universalis beruht auf einer angeborenen Störung des Kalkstoffwechsels, bei der meist auch Knochenverbildungen vorhanden sind. Schon im Kindesalter verknöchert die gesamte Muskulatur, meist zuerst am Rumpf, vom Nacken an abwärts. Atemlähmung kann zum Tod führen.