Das erste Lebensjahr des Menschen, in dem er intensive emotionale Fürsorge durch die Mutter oder eine andere ständige Bezugsperson erfahren muss. In dieser Phase der Entwicklung werden zunächst die Reflexe ausgebildet. Die Wahrnehmung der Umwelt durch die schon funktionsfähigen Sinnesorgane erfolgt noch verschwommen und unklar. Das Gedächtnis wird entwickelt anhand von einfachen Signalen. Nach den ersten drei Monaten können Objekte durch Fixierung erblickt und erkannt werden, der Kopf wird selbstständig gehalten. Danach erfolgt das Greifen nach Gegenständen und deren Erforschung. Am Ende des Säuglingsalters beginnt das Erlernen des Stehens und Gehens.

Die Spracherlernung erfolgt über das anfängliche Lallen durch Nachahmung, sei es der eigenen Geräusche oder der von anderen. Ab dem ca. achten Monat werden Wörter wiederholt, ohne deren Sinn zu kennen; dies ist die so genannte Echosprache. In dieser Phase tritt der Säugling langsam in das Alter des Kleinkindes über.