Mit Sensibilität wird die Fähigkeit eines Organismus bezeichnet, Gefühls- und Sinnesreize wahrzunehmen, zu verarbeiten und weiterzuleiten, z.B. die Fähigkeit der Haut und tieferer Schichten, auf Berührungen und andere Reize hin Impulse an das Gehirn zu geben. Man unterscheidet die Oberflächensensibilität, den Tastsinn mit Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit, von der Tiefensensibilität, unter die die Sehnenempfindung, der Muskelsinn, die Lageempfindung und Eingeweideempfindungen fallen. Störungen der Oberflächensensibilität heißen Hypoästhesie und Anästhesie sowie Parästhesie bei Empfindungshalluzinationen (Kältegefühl usw.); die der Tiefensensibilität führen beispielsweise zur Störung der Muskelkoordination (Ataxie).