(lateinisch: Hydrops)

eine krankhafte Ansammlung von Wasser in Körperhöhlen (je nach dem Sitz spricht man von Bauchwassersucht (Aszites) oder Brust-, Herzbeutel-, Gehirnödem, Gelenkwassersucht usw.), und in den Lymphspalten des Gewebes, besonders der Unterhaut (Anasarka). Ursache der Wassersucht ist immer ein gestörter Abbau des Nebennierenhormons Aldosteron. Dieser unterliegt der Steuerung durch das Zwischenhirn, die Hypophyse und andere Einflüsse wie Wasserverlust durch Nieren, Schweiß oder Erbrechen, Vasoneurosen, Störungen des Blutkreislaufes, besonders Herzversagen, Leberkrankheiten, Nierenkrankheiten, Vergiftungen aller Art usw. Eine zu starke Aldosteronwirkung verursacht eine Störung des Elektrolytstoffwechsels, wobei besonders das Natrium von allen Geweben, insbesondere auch von den Nieren Kanälchen festgehalten wird. Natrium seinerseits zieht Wasser an sich, wodurch es erst zum Aufquellen der Gewebe, dann zur Ansammlung des Wassers in Körperhöhlen kommt.