(Intestinum)

der auf den Magen folgende Teil des Verdauungsapparats bis zu dessen Ende am After. Er hat drei Hauptteile: Dünndarm, Dickdarm und Mastdarm. Die Länge des Darms ist sehr unterschiedlich, überschreitet aber nur selten das Maß von zehn Metern.

Die Darmwand besteht aus drei Hauptschichten:

  • zuinnerst, das heißt dem Hohlraum zugekehrt, eine Schleimhaut;
  • glatte Muskulatur, an der eine innere Ring- und eine äußere Längsschicht zu unterscheiden sind;
  • zuäußerst bei den meisten Darmabschnitten eine seröse Schicht.

Das Darmepithel hat die Fähigkeit, einerseits Sekrete in den Darmhohlraum zu produzieren, andererseits Substanzen aus dem Darmhohlraum aufzunehmen. In der Darmschleimhaut finden sich reichlich Lymphknoten, die im unteren Anteil des Krummdarms zu den gegenüber dem Gekröseansatz gelegenen Peyer-Plaques zusammenfließen and am reichsten im Wurmfortsatz angesammelt sind. Die Blutgefäße des Darms stammen von unpaaren Ästen der Bauchaorta; der Abfluss erfolgt zur Pfortader.

Die häufigsten Kontraktionswellen des Darmes laufen auf den After zu, um den Darminhalt in dieser Richtung zu bewegen. Diese Bewegungen heißen Peristaltik. Gegenläufige, der Durchmischung des Darminhalts dienende Bewegungen heißen Antiperistaltik.