(englisch "Druck", "Beanspruchung")

von dem Wiener Arzt Hans Selye (geboren 1907) zur Beschreibung des auslösenden Faktors seines Anpassungssyndroms eingeführter Begriff. Gemeint ist damit die Überanpassung als Alarmreaktion des Sympathikus und seiner Drüsen, besonders der Nebenniere, auf häufige kleine Belastungen (Dauerstress).

Statt einer echten, der Größenordnung des Stress entsprechenden Einstellung von Blutdruck, Aufmerksamkeit, Energiestoffwechsel, Muskelspannung usw. führen sie zu einer Entgleisung dieser Funktionen. Diese besitzen selbst Krankheitswert und wirken wiederum als Stress, so dass eine Dauerkrankheit entsteht, die ärztlich unterbrochen werden muss. Man führt besonders Herz- und Gefäßkrankheiten, aber auch Immunreaktionen oder Zusammenbruch der Abwehr auf solchen Dauer-Stress zurück.