(griechisch "Sehne","Saite") auch: Rückensaite;

während der Embryonalentwicklung bei embryonalen Wirbeltieren vorhandene knorpelige Vorform des Rückenmarks und Teilen der Wirbelsäule, die als Rinne auf der Rückseite des Embryos liegt. Im weiteren Verlauf der Entwicklung wachsen von den Seiten bogenförmig die Vorstufen der Wirbelkörper über die Chorda und schließen sich, bis sie die Chorda ringförmig einschließen (bei allen Chordatieren). Bei Fehlern dieses Vorganges kommt es zur Spaltenbildung, der so genannten Spina bifida, bei der das Rückenmark an einer Stelle (meist Lendenbereich) in einem Sack aus der Wirbelsäule herauswächst.

Bei niedersten Fischen (Lanzettfischen und Rundmäulern) bleibt die Chorda dorsalis erhalten.