Cholesterin – der Name ruft bei vielen Menschen negative Assoziationen hervor. Das ist doch schließlich dieser eine Wert, der oft erhöht ist und sehr viele ungünstige Folgen für den Körper haben kann. Zwar stimmt es, dass ein erhöhter Wert langfristig ungesund ist, doch sollten Sie auch wissen, dass Cholesterin im Organismus sehr viele wichtige Aufgaben übernimmt. Zudem gibt es nicht „das eine Cholesterin“: Vielmehr unterteilen Mediziner die Verbindung in das „gute“ HDL und das „schlechte“ LDL. Was es damit auf sich hat und wie Sie auf einen gesunden Wert achten können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Der bange Blick auf das Laborergebnis schwenkt sofort zum Cholesterinspiegel. Ist er etwa erhöht? Was hat das für Folgen? Und wie kann ich dafür sorgen, dass er wieder in die richtigen Bahnen gelenkt wird? Zu einer kompletten Gesundheitsvorsorge gehört der regelmäßige Check der Blutwerte, zu denen Sie interessante Informationen auf der Website blutwerte.de erhalten. Die Messung des Cholesterinspiegels gehört vor allem bei Risikopatienten dazu.
Was ist Cholesterin überhaupt?
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in allen Zellen des Körpers vorkommt und viele lebenswichtige Funktionen erfüllt. So ist die Verbindung ein wichtiger Baustein der Zellmembranen und ein Vorläufer von Steroidhormonen (z. B. Testosteron und Östrogen). Das Cholesterin zirkuliert im Blut und sollte dort einen Wert von 200 mg/dl nicht übersteigen. Dies gilt für das Gesamtcholesterin, doch Ärzte unterscheiden noch weitere Unterarten dieser Blutwerte.
Das LDL-Cholesterin sollte möglichst niedrig sein
Der Gesamtcholesterin setzt sich aus weiteren Unterarten zusammen, die medizinisch betrachtet unterschiedlich bewertet werden. Beginnen wir mit dem sogenannten LDL-Cholesterin. LDL steht dabei für „Low Density Lipoprotein“. Es transportiert Cholesterin von der Leber zu den Zellen im Körper. Ein hoher LDL-Spiegel ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden. Das LDL kann sich in den Arterienwänden ablagern und zur Bildung von Plaques führen, das wiederum zu Arteriosklerose und anderen Gefäßerkrankungen beiträgt. Bei gesunden Menschen sollte das LDL-Cholesterin einen Wert von 160 mg/dl nicht übersteigen. Bestehen weitere Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck, liegt der Grenzwert noch niedriger.
HDL-Cholesterin als „Reiniger“ für die Gefäße
HDL wird von Ärzten gerne als „gutes“ Cholesterin bezeichnet und sollte im Blut einen Wert von mindestens 40 mg/dl, besser noch höher, aufweisen. HDL steht für „High Density Lipoprotein“. Es transportiert überschüssiges Cholesterin aus den Zellen zurück zur Leber, wo es abgebaut und ausgeschieden wird. Hierdurch besitzt das HDL eine reinigende Funktion für die Gefäße, denn Cholesterinablagerungen werden entsprechend reduziert. Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und einer ausgewogenen Ernährung, die reich an ungesättigten Fettsäuren ist, kann dazu beitragen, den HDL-Spiegel zu erhöhen.
Bei erhöhtem LDL: Vorsicht vor diesen Nahrungsmitteln
Ein erhöhter LDL-Cholesterin lässt sich vor allem mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung in den Griff bekommen. Bestimmte Nahrungsmittel sollten Sie in diesem Fall nur in geringem Umfang genießen. Besonders reich an LDL-Cholesterin sind vor allem tierische Produkte. Dazu gehören vor allem:
- Fettes Fleisch und fette Wurst
- Eigelb
- Innereien wie Leber und Nieren
- Vollmilchprodukte wie Käse, Butter und Sahne
Vorsicht geboten ist zudem bei Fast Food, frittierten Lebensmitteln, Fertiggerichten und Süßigkeiten. Mit Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und magerem Fleisch können Sie Ihre Cholesterinwerte hingegen günstig beeinflussen. Besonders gesund ist diesbezüglich die Mittelmeerküche mit viel Fisch und Olivenöl.