auch: Lobotomie;

operative Durchtrennung der Verbindungsbahnen zwischen dem Stirnhirn und den übrigen Gehirnbereichen (Hirn). Das Verfahren wurde 1935 erstmals von dem portugiesischen Neurologen und späteren Nobelpreisträger E. Moniz zur Behandlung schwerster Formen von chronischer Schizophrenie oder Zwangskrankheit angegeben, bei denen andere Behandlungsmethoden erfolglos geblieben sind ("Psychochirurgie").

Da mit dieser Methode zwar eine Milderung der Krankheitssymptome erreicht werden kann, jedoch in der Regel als Folge des Eingriffs auch eine Veränderung der Persönlichkeit im Sinne der Nivellierung und Abstumpfung eintritt, wird diese Methode heute nicht mehr angewandt. Sie wurde durch die stereotaktische Operation ersetzt.