wahrscheinlich anlagebedingtes chronisches Leiden, bei dem es durch Gewebszerfall wuchernder Gliazellen in der grauen Substanz des Rückenmarks zur Höhlenbildung von verschieden langer Ausdehnung kommt. Bevorzugter Sitz dieser Gliawucherungen ist das Halsmark. Das charakteristischste Symptom der Syringomyelie ist die so genannte dissoziierte Empfindungslähmung, bei der in dem betroffenen Körperbereich die Berührungs- und Bewegungsempfindung ungestört ist, während die Schmerz- und Temperaturempfindung im gleichen Bereich aufgehoben ist. Der Verlust der Temperaturempfindung ist auch die Ursache der häufigen Verbrennungen, die sich Syringomyelie-Kranke zuziehen. Weitere typische Symptome der Syringomyelie sind Schmerzen, Muskelschwund und Lähmungen besonders im Schulter-, Arm- und Handbereich, Bildung von Schrunden und Rissen in der Haut und in späteren Stadien der chronischen Erkrankung Verstümmelungen an den Fingern.

Die Röntgenbestrahlung des Krankheitsherdes im Rückenmark kann oft einen Stillstand des Leidens und eine Milderung der Beschwerden herbeiführen.