Ein Zytotoxin ist ein Stoff, der Körperzellen schädigt oder zerstört. Auch genannt Zellgift.

Bedeutung

Der Begriff stammt aus dem Griechischen: kytos

(Zelle) und toxikon (Gift). Zytotoxine kommen in der Natur häufig vor – zum Beispiel in Bakterien, Schlangen- oder Spinnengiften – und können auch künstlich hergestellt werden, etwa für medizinische Zwecke.

Wirkung im Körper

Zytotoxine greifen Zellen direkt an. Sie können:

  • die Zellmembran durchlöchern,

  • die Energieproduktion in der Zelle stören,

  • oder die Erbsubstanz (DNA) schädigen.

Dadurch verlieren die betroffenen Zellen ihre Funktion oder sterben ab.

Medizinische Nutzung

Einige Medikamente, vor allem in der Krebsbehandlung (Chemotherapie), enthalten gezielt zytotoxische Wirkstoffe. Diese sollen Krebszellen vernichten, können aber auch gesunde Zellen treffen – daher entstehen Nebenwirkungen wie Haarausfall oder Übelkeit.

Beispiele

  • Diphtherietoxin: Wird von bestimmten Bakterien gebildet und kann schwere Halserkrankungen auslösen.

  • Rizin: Ein starkes Pflanzengift aus den Samen des Wunderbaums.

Wichtig zu wissen

Zytotoxine sind nicht immer „böse“. In niedriger, kontrollierter Dosis können sie helfen, Krankheiten zu bekämpfen – ihr gezielter Einsatz ist aber nur unter ärztlicher Aufsicht sicher.