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Ästhetische Zahnmedizin für strahlend weiße Zähne

AUS: MEDIZIN-LEXIKON.DE

Quelle / Copyright: Youtube / SWR

Bei einem Zahnarztbesuch geht es nicht allein darum, Plaque zu entfernen, Löcher zu schließen oder einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Auch Zahnfehlstellungen werden korrigiert, Lücken verringert oder die Farbe der Zähne aufgehellt. Denn schöne ebenmäßige und helle Zähne möchte nahezu jeder möglichst ein Leben lang besitzen. Zahnästhetische Behandlungen sind oft aus medizinischer Sicht nicht erforderlich, doch für das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl des Patienten spielen sie eine wichtige Rolle. Der folgende Text gibt einen Überblick zu den häufigsten Methoden der ästhetischen Zahnaufhellung.

Bleaching für hellere Zähne

Bei nachlässiger Mundhygiene, in Folge von Genussmitteln wie Koffein oder Nikotin, aber auch mit zunehmendem Alter dunkeln Zähne nach, werden gelblich oder bräunlich und verlieren Glanz und Leuchtkraft. Zahnaufhellung versprechen da zahlreiche Chemikalien aus dem Internet. Doch oft sind dabei die wirkenden Substanzen unklar und Nebenwirkungen werden nicht erwähnt. Sicher ist demgegenüber professionelles Bleaching mit zugelassenen Wirkstoffen bei einem Zahnarzt wie der Berliner Praxis Ladewig & Ladewig: nachdem die Zähne professionell gereinigt, poliert und mögliche Fissuren geschlossen wurden, werden Lippen- und Mundraum als UV-Schutz abgedeckt und mögliche Empfindlichkeiten durch einen Aktivator reduziert.

Ein Bleaching-Gel mit 25 % Wasserstoffperoxid wird aufgetragen und mit UV-Licht bestrahlt. Das Gel reagiert unter UV-Licht mit Sauerstoff, dringt über den Zahnschmelz in das Dentin und hellt dort verfärbte Substanzen auf. Diese 15-minütige Prozedur wird je nach gewünschtem Aufhellungsgrad mehrfach wiederholt. Zum Schluss wird der Mundraum gründlich ausgespült und eine spezielle Fluoridierung zum Schutz der Zähne durchgeführt. Alternativ zu diesem ‚in Office-Bleaching‘ kann der Zahnarzt auch individuelle Zahnschienen anfertigen, die mit 10-20 %-igem Wasserstoffperoxid befüllt werden. Der Patient trägt diese Schienen mehrere Stunden und muss dieses ‚Home Bleaching‘ mehrfach wiederholen.

Veneers für elegante Zahnkorrekturen

Da das Dentin nicht unbegrenzt aufgehellt werden kann, sind Veneers eine Alternative für noch hellere Zähne. Lumineers sind hauchdünne vollkeramische Verblendschalen, die ähnlich wie Kontaktlinsen auf die Zähne geklebt werden. Jede Verblendschale wird aus gesundheitsverträglichem Zirkon-Oxid individuell gefertigt, die Farbe wird passend zum umgebenden Mundraum gewählt, zur Befestigung werden die entsprechenden Vorderzähne zuvor leicht angeschliffen. Damit handelt es sich um einen operativen Eingriff, der allerdings kaum mit Risiken verbunden ist. Veneers bieten die zusätzliche Möglichkeit zu kleineren Zahnkorrekturen, indem durch ihre Form etwa Höhenunterschiede von Zähnen ausgeglichen oder kleinere Zahnlücken geschlossen werden können. Der Vorteil der lichtdurchlässigen Veneers gegenüber Bleaching ist die hohe Haltbarkeit der Verblendschalen über mehrere Jahre, die sich weder verfärben noch verformen.

Lumineers – leichte Blenden für strahlende Zähne

Auch Lumineers sind hauchdünne vollkeramische Verblendschalen, die mit 0,2 mm allerdings noch dünner sind als Veneers. Sie werden aus Cerinate-Keramik individuell hergestellt. Ihr Vorteil gegenüber traditionellen Veneers ist, dass in den meisten Fällen für Ihre Befestigung die Zähne nicht angeschliffen werden müssen. Allerdings ist Ihre Dünne auch der Grund, warum sie zum Kaschieren von Zahnunregelmäßigkeiten nicht so geeignet sind, wie Veneers. Da es sich bei Bleaching, Veneers und Lumineers um ästhetische Zahnbehandlungen handelt, die medizinisch nicht erforderlich sind, müssen sie in der Regel privat finanziert werden.