Viele Menschen suchen nach Möglichkeiten, einfach und effektiv ein paar überschüssige Pfunde zu verlieren. Gerade im Sommer, wenn der Weg ins Freibad ruft, können Fettpölsterchen durchaus störend sein. Doch mit dem Abnehmen ist es so eine Sache, dabei ist das Prinzip denkbar einfach. Sie führen dem Körper weniger Energie zu als er verbraucht. Leider ist das einfacher gesagt als getan, denn eine strikte Kalorienreduktion beispielsweise hat den Effekt, dass der Körper auf Sparflamme schaltet. Wenn Sie dann wieder zu ihren alten Essgewohnheiten zurückkehren, nehmen Sie fast unweigerlich an Gewicht zu, denn der Stoffwechsel befindet sich noch immer in „Slow Motion“. Sie kennen diese lästige Erscheinung unter der Bezeichnung „Jo-Jo-Effekt“. Besser und vor allem langfristiger funktionieren soll Intervallfasten. Doch was ist dran an dem „Essen nach der Uhr“? Ein Überblick.
Die Kalorientabelle wandert in die Schublade, dafür wird die Armbanduhr ans Handgelenk geschnallt. Eine etwas blumige Umschreibung, worum es beim Intervallfasten, das auch als intermittierendes Fasten bezeichnet wird, im Kern geht. Phasen, in denen Sie normal essen dürfen, wechseln sich mit Fastenzeiten ab. Der Unterschied zum bekannten Heilfasten ist der, dass die Enthaltsamkeit beim Intervallfasten nur wenige Stunden dauert. Trotzdem gönnen Sie Ihrem Verdauungssystem eine verdiente Pause. Um dem Körper ergänzend zu einer gesunden Ernährung mit wertvollen Pflanzenstoffen zu versorgen, können Sie beispielsweise Chlorophyll Tropfen kaufen. Das „Pflanzengrün“ kann Studien zufolge dazu beitragen, oxidativen Stress im Körper abzubauen.
Essen nach der Uhr: Das Prinzip dahinter
Um noch einmal zu der erwähnten 16:8-Variante zurückzukommen: Es ist alleine Ihre Entscheidung, wie Sie dieses Modell umsetzen: Sie lieben ein ausführliches Frühstück? Dann legen Sie die acht „Essens-Stunden“ z. B. in den Zeitraum von 06:00 – 14:00 Uhr. Mit leerem Magen schläft es sich schlecht? Dann wäre z. B. 14:00 – 22:00 Uhr ideal. Wie auch immer Sie es konkret gestalten, das Prinzip dahinter bleibt gleich:
- Die Essenspause ist lange genug, damit der Organismus Fettreserven als Energieträger anzapfen muss und Fett verbrennt.
- Die Fastenperiode ist gleichzeitig zu kurz, als dass der Körper in den Sparmodus schaltet und Sie den Jo-Jo-Effekt fürchten müssten.
Sie verlieren in der Regel auf sanfte Art und Weise Körperfett. Auch die Fettwerte im Blut können durch Intervallfasten verbessert werden. Wenn Sie ergänzend Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen möchten, sind Algenöl Kapseln eine gute Möglichkeit.
Weitere Varianten des Intervallfastens
Sie können das intermittierende Fasten beispielsweise auch nach der 18:6 Methode gestalten. Eine besonders strenge und nicht für jedermann geeignete Variante ist die sogenannte OMAD-Diät. Die Abkürzung steht für „One meal a day“ und umschreibt das Prinzip bereits sehr treffend. Es wird nur einmal am Tag gegessen. Ältere oder kranke Menschen sollten aber darauf verzichten und auch für Kinder ist die OMAD-Diät nicht geeignet.
Ebenfalls zum Intervallfasten zählt die Einbindung von Fastentagen. Je nachdem, ob Sie einen oder sogar zwei Tage in der Woche fasten, spricht man von dem 6:1- oder dem 5:2-Modell. Die gute Nachricht ist: An diesen Tagen brauchen Sie nicht vollständig auf Nahrung zu verzichten: Männer dürfen 600 kcal und Frauen 500 kcal zu sich nehmen. Ideale Nahrungsmittel für solche Fastentage sind:
- Brühe
- Mageres Fleisch
- Fettarmer Fisch
- Magerer Quark
Besonders gesund und das nicht nur an den Fastentagen ist Obst und Gemüse, z. B aus dem eigenen Garten oder der „Vitamin-Abteilung“ im Supermarkt.
Fazit
Intervallfasten ist eine gute Möglichkeit, Gewicht zu verlieren und den Jo-Jo-Effekt gezielt zu umgehen. Dadurch, dass keine Nahrungsmittel explizit verboten und die Fastenperioden nur von kurzer Dauer sind, ist dieses Ernährungsmodell leichter durchzuhalten. Besonders effektiv ist Intervallfasten, wenn Sie es mit ausreichend Bewegung und moderatem Sport kombinieren.
- Ahmed N, Farooq J, Siddiqi HS, Meo SA, Kulsoom B, Laghari AH, et al. Impact of Intermittent Fasting on Lipid Profile–A Quasi-Randomized Clinical Trial. Front Nutr. 2020; 7: 596787. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7882512/ (abgerufen am: 18.06.2022)
- Wang E, Wink M. Chlorophyll enhances oxidative stress tolerance in Caenorhabditis elegans and extends its lifespan. PeerJ. 2016; 4: e1879. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4830245/ (abgerufen am: 18.06.2022)