Abk.: Rh;

eines der Blutgruppensysteme des Menschen, das aus insgesamt 40 Untergruppen besteht. Es beschreibt die Verklumpung von roten Blutkörperchen, die ein bestimmtes Antigen ("Faktor") auf ihrer Zellmembran tragen, wenn man Blut von Rhesusaffen verabreicht, das durch vorherige Überimpfung des zu testenden Blutes Antikörper gegen diese Antigene gebildet hat. Rhesusfaktorpositive rote Blutkörperchen tragen den Faktor, Rhesusfaktornegative tragen ihn nicht.

Rhesusblutgruppen werden nach einem noch unbekannten Schema vererbt und werden vor allem bei Bluttransfusionen oder Transplantationen bestimmt. Am bekanntesten ist der Faktor D, der auch die stärkste Verklumpungsreaktion aller Rhesusfaktoren hervorruft.