(Processus mastoideus)

ein plumper, nach unten gerichteter Fortsatz des Schläfenbeins. In ihm befindet sich ein Hohlraumsystem, die Cellulae mastiodeae, die mit der Paukenhöhle (siehe Ohr) zusammenhängen und daher bei Eiterungen des Mittelohres mitvereitern können. Beim Neugeborenen existiert der Warzenfortsatz noch nicht. Daher liegt die beim Erwachsenen durch den Warzenfortsatz überlagerte Austrittsstelle des 7. Hirnnerven (Fazialis) aus dem Schläfenbein frei an der seitlichen Schädeloberfläche, so dass der Nerv durch die Geburtszange gedrückt werden kann, was zu einer Schwäche der von diesem Nerven versorgten mimischen Muskeln führen kann.