Zink: „Multitalent“ für eine starke Abwehr?

AUS: MEDIZIN-LEXIKON.DE

Zinkhaltige Lebensmittel

Zunächst sei klargestellt, dass der Begriff „Multitalent“ nicht von uns stammt. Vielmehr findet man ihn in vielen Artikeln, die sich zum Beispiel mit dem Thema Ernährung befassen. Doch worum handelt es sich? Es geht um das Spurenelement Zink! Aber ist der Mineralstoff wirklich ein Alleskönner? Das wäre sicher übertrieben, doch Zink ist unter anderem für das Immunsystem sehr wichtig. Auch für das Wachstum von Haaren und Nägeln ist der Nährstoff unverzichtbar. Es lohnt sich also definitiv, zinkhaltige Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen. Dazu gehören u. a. Krustentiere, Eier und Fleisch. Auch Veganer kommen nicht zu kurz: Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten ebenfalls viel Zink. Doch gerade wer sein Immunsystem über die Ernährung stärken möchte, muss noch auf weitere Punkte achten. Zum Beispiel auf eine ausreichende Aufnahme basischer Lebensmittel.

Zink begegnet uns in vielen Lebenslagen, zum Beispiel als Zinksalbe gegen Ekzeme oder Tabletten für die Nahrungsergänzung. Mit ausreichend Zink sollen die Haare besser sprießen und brüchige Nägel der Vergangenheit angehören. Betrachten wir aber einmal die Rolle von Zink bei der Immunabwehr etwas genauer. Tatsächlich übernimmt das Spurenelement wichtige Funktionen für die Abwehrkräfte. Es genügt aber nicht, nur auf das Zink zu achten. Vitamine und weitere Mineralstoffe sind ebenso wichtig. Auch Bitterstoffe können das Immunsystem stärken.

Wie beeinflusst Zink das Immunsystem?

Bakterien und Viren bekämpfen und uns vor lästigen Infekten schützen: Das ist nur eine von vielen Aufgaben, die das Immunsystem tagtäglich zu leisten hat. Die menschliche Immunabwehr ist ein äußerst komplexes System, an dem viele Zellen und Stoffe beteiligt sind. Zink beispielsweise kommt an verschiedenen Punkten zum Einsatz. So regt es die Bildung und Aktivität verschiedener Immunzellen an. Ein gutes Beispiel hierfür sind die T-Lymphozyten, die durch die Corona-Pandemie besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erlangt haben.

Zusätzlich kann das Spurenelement die Barrierefunktion der Schleimhäute der oberen Luftwege stärken. Dadurch fällt es Viren und Bakterien schwerer, in den Körper einzudringen und Infektionen auszulösen. Um sich optimal vor Erkältungen zu schützen, ist eine zinkhaltige Ernährung also überaus sinnvoll und ein Zinkmangel sollte vermieden werden. Er führt nämlich unter Umständen nicht nur zu einer verstärkten Infektneigung, sondern auch zu brüchigem Haar und spröden Nägeln.

Nur Zink ist nicht genug

Nur auf Zink zu setzen, genügt jedoch nicht. Wer seine Abwehrkräfte stärken möchte, sollte auch vermehrt auf eine vitaminreiche Kost achten. Auch basische Lebensmittel gehören auf den Speiseplan, denn eine Übersäuerung kann das Immunsystem schwächen. Gerade in stressigen Zeiten neigt man dazu, vermehrt auf industrielle Speisen zurückzugreifen. Diese enthalten allerdings meist nicht nur viel Zucker, sondern sind auch relativ sauer. Doch zurück zu Zink und der Frage, welche Nahrungsmittel besonders viel davon enthalten. Besonders gute Zinklieferanten sind beispielsweise:

  • Rindfleisch
  • Austern
  • Käse (v. a. Edamer)
  • Leber
  • Kürbiskerne
  • Weizenkeime
  • Haferflocken
  • Leinsamen
  • Linsen
  • Nüsse
  • Eier

Diese Speisen sollten regelmäßig genossen und durch weitere gesunde Lebensmittel ergänzt werden. Wenn auch ansonsten auf eine gesunde Lebensweise, z. B. durch regelmäßige Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin und möglichst wenig Stress geachtet wird, steht einem starken Immunsystem nichts mehr im Wege. Unterstützt durch das Multitalent Zink.