Krebs Früherkennung durch Prostatavorsorgeuntersuchung

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Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in unserem Land. Jährlich erkranken etwa 60.000 Männer an dem Tumorleiden, 12.000 versterben daran. Dabei hat Prostatakrebs – rechtzeitig erkannt – eine sehr gute Prognose. Eine früh eingeleitete Therapie ermöglicht oft sogar eine vollständige Heilung. Entsprechend groß ist die Bedeutung der Prostatavorsorgeuntersuchung.

Spätestens ab 45 sollte Vorsorge beginnen

Weil die Früherkennung entscheidend für die Erfolgsaussichten der Behandlung ist, sollte die Prostatavorsorgeuntersuchung jährlich durchgeführt werden. Ab einem Alter von 45 Jahren erstatten die gesetzlichen Krankenversicherungen das Prozedere, dass für einen erfahrenen Urologen zur Routine gehört. Liegt Prostatakrebs in der Familie, empfehlen Experten bereits mit 40 Jahren mit der Vorsorge zu beginnen.

Prostatavorsorge: Drei Schritte zur Sicherheit

Die Prostatavorsorgeuntersuchung besteht aus drei Schritten. Altbewährt ist dabei die sogenannte Tastuntersuchung. Der Urologe tastet die Prostata dabei über den After ab. Krebsgewebe ist meistens härter, daher kann so bereits eine Verdachtsdiagnose gestellt werden bzw. Entwarnung gegeben werden.

Zudem sollte mittels Bluttest der sogenannte PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) ermittelt werden. Liegt dieser zu hoch, spricht das für Prostatakrebs. Liefern Tast- und Blutuntersuchung einen ersten Verdacht, führt der Urologe eine Ultraschalluntersuchung der Prostata durch. Ist alles unauffällig, kann der männliche Patient nach wenigen Minuten wieder die Praxis verlassen.