Abk.: PMS;

Symptome sind Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Angst, Kopfschmerz, Brustfülle und Aufgedunsenheit in den Tagen vor der Menstruation. Chemische und hormonelle Faktoren sind für das prämenstruelle Syndrom verantwortlich. Die Beschwerden sind medikamentös behandelbar.

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Definition

Das Prämenstruelle Syndrom, abgekürzt PMS, ist ein häufiges, wiederkehrendes Gesundheitsproblem, das bei menstruierenden Personen in den Tagen vor Beginn der Menstruation auftritt. Es ist durch eine Vielzahl von körperlichen, emotionalen und verhaltensbezogenen Symptomen gekennzeichnet, die in der Regel einige Tage bis eine Woche vor der Menstruation auftreten und sich nach Beginn der Menstruation wieder bessern.

Symptome

Die Symptome des Prämenstruellen Syndroms können von Person zu Person variieren, aber häufig auftretende Anzeichen sind:

  • Körperliche Symptome:
    • Brustspannen und Schmerzen
    • Blähungen und Bauchschmerzen
    • Kopfschmerzen oder Migräne
    • Übelkeit
  • Emotionale Symptome:
    • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
    • Angst und Nervosität
    • Traurigkeit oder depressive Verstimmung
    • Vermindertes Selbstwertgefühl
  • Verhaltensbezogene Symptome:
    • Schlafstörungen
    • Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel
    • Sozialer Rückzug
    • Konzentrationsstörungen

Ursachen

Die genauen Ursachen des Prämenstruellen Syndroms sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus eine entscheidende Rolle spielen. Insbesondere der Abfall der Hormone Östrogen und Progesteron kurz vor der Menstruation wird als Hauptauslöser der Symptome betrachtet.

Diagnose

Die Diagnose von PMS erfolgt in der Regel auf der Basis von wiederkehrenden Symptomen, die in der prämenstruellen Phase auftreten und nach Beginn der Menstruation wieder verschwinden. Es ist wichtig, andere mögliche medizinische Ursachen für ähnliche Symptome auszuschließen, um die Diagnose sicherzustellen.

Behandlung

Die Behandlung von PMS zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der betroffenen Personen zu verbessern. Es gibt verschiedene Ansätze, darunter:

  • Lifestyle-Veränderungen:
    • Regelmäßige körperliche Aktivität
    • Gesunde Ernährung
    • Stressmanagement-Techniken wie Yoga oder Meditation
  • Medikamentöse Therapie:
    • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen) für Schmerzen
    • Hormonelle Verhütungsmittel zur Regulierung des Menstruationszyklus
  • Psychologische Unterstützung:
    • Gesprächstherapie oder kognitive Verhaltenstherapie zur Bewältigung von emotionalen Symptomen

Prämenstruelles Dysphorisches Syndrom (PMDS)

In einigen Fällen können die Symptome des Prämenstruellen Syndroms sehr schwerwiegend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In solchen Fällen spricht man vom Prämenstruellen Dysphorischen Syndrom (PMDS). Dies ist eine schwerere Form von PMS mit zusätzlichen emotionalen und psychischen Symptomen wie schweren Depressionen, starken Angstgefühlen und ausgeprägter Reizbarkeit. Die Behandlung von PMDS erfordert oft eine enge Zusammenarbeit zwischen der betroffenen Person und einem medizinischen Fachpersonal.

Fazit

Das Prämenstruelle Syndrom ist ein häufiges Gesundheitsproblem, das viele menstruierende Personen betrifft. Es kann zu einer erheblichen Belastung führen, aber mit der richtigen Diagnose und Behandlung können die Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Es ist wichtig, dass betroffene Personen ihre Symptome ernst nehmen und bei Bedarf medizinische Unterstützung suchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.